Und da ist sie wieder, die Machbarkeitsstudie!

 

 

Landrat Gerhard Radeck hat im Gespräch mit der Braunschweiger Zeitung / den Helmstedter Nachrichten im Jahresausblick 2023 die Machbarkeitsstudie für das geplante Großgewerbegebiet Scheppau auf die Agenda gebracht.

Denn nach Festlegung der Förderrichtlinien für die 90 Millionen Euro Strukturhilfe (die sog. „Kohle-Millionen“) will der Landrat als erstes „Projekt“ die Machbarkeitsstudie auf den Weg bringen und zeigt sich ausdrücklich dankbar für die Hinweise der Kritiker, die Eingang in die Studie finden werden.

Es bleibt also spannend!!

Kritik an der gesamten Region

In einem Beitrag der Braunschweiger Zeitung vom 22.12.2022 übt die Landesvorsitzende des BUND Niedersachsen viel Kritik an der gesamten Region.

 

Sie führt große Flächenverbräuche u.a. durch Logistikzentren (wie sie übrigens auch im „grünen“ Großgewerbegebiet Scheppau geplant sind), den ggf. nicht mehr zeitgemäßen Ausbau der A39  (beruht auf dem Verkehrswegeplan von 2016 und hätte 2021 überprüft werden müssen) sowie die nur sehr langsam voranschreitende Umsetzung des Niedersächsischen Weges ins Feld und sieht insgesamt großen Bedarf an durchdachten Konzepten für den gesamten Großraum.

 

Abschließend noch Hintergrundinformationen rund um den Niedersächsischen Weg, der eigentlich das Zeug dazu hat, ein großer Wurf zu werden. Endlich wurde MIT den Landwirten an einem Tisch entschieden und nicht ÜBER die Landwirte im stillen Kämmerlein:

https://www.niedersachsen.de/niedersaechsischer-weg

Landtag beschließt niedersächsischen Weg für mehr Artenschutz

 

Gewerbegebiet BS-WF gescheitert – vergleichbare Situation mit Scheppau?!

Das schon lange in der Pipeline befindliche Projekt des gemeinsamen Gewerbegebietes an der A36 bei Fümmelse ist nicht umsetzbar.

Zwar habe die dafür angefertigte Machbarkeitsstudie ergeben, dass der Bedarf an Flächen besteht (überrascht jetzt nicht wirklich ;-), jedoch stünden die ungünstigen Eigentumsverhältnisse der Umsetzung entgegen.

Das heißt hier im Klartext, dass keine zielführenden Verkaufsgespräche mit den Eigentümern der zu beplanenden Flächen geführt werden können.

Dazu fehlen die finanziellen Mittel und vor allem auch die erforderlichen Tauschflächen, die zur Kompensation der Landwirte ( die bei einem Verkauf Ersatz für ihre Betriebe benötigten) erforderlich wären.

Ein Vergleich mit den begehrten Flächen bei Scheppau drängt sich  geradezu auf, denn auch hier existiert eine kleinteilige Eigentumsstruktur – einige Eigentümer wollen gar nicht verkaufen und andere nur, wenn sie denn Ausgleichsflächen erhielten…

 

Zum Nachlesen geht es hier zum Artikel in der Braunschweiger Zeitung:

https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article237061579/Gewerbegebiet-Braunschweig-Wolfenbuettel-hat-vorerst-keine-Chance.html