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Kritik an der gesamten Region

In einem Beitrag der Braunschweiger Zeitung vom 22.12.2022 übt die Landesvorsitzende des BUND Niedersachsen viel Kritik an der gesamten Region.

 

Sie führt große Flächenverbräuche u.a. durch Logistikzentren (wie sie übrigens auch im „grünen“ Großgewerbegebiet Scheppau geplant sind), den ggf. nicht mehr zeitgemäßen Ausbau der A39  (beruht auf dem Verkehrswegeplan von 2016 und hätte 2021 überprüft werden müssen) sowie die nur sehr langsam voranschreitende Umsetzung des Niedersächsischen Weges ins Feld und sieht insgesamt großen Bedarf an durchdachten Konzepten für den gesamten Großraum.

 

Abschließend noch Hintergrundinformationen rund um den Niedersächsischen Weg, der eigentlich das Zeug dazu hat, ein großer Wurf zu werden. Endlich wurde MIT den Landwirten an einem Tisch entschieden und nicht ÜBER die Landwirte im stillen Kämmerlein:

https://www.niedersachsen.de/niedersaechsischer-weg

Landtag beschließt niedersächsischen Weg für mehr Artenschutz

 

Gewerbegebiet BS-WF gescheitert – vergleichbare Situation mit Scheppau?!

Das schon lange in der Pipeline befindliche Projekt des gemeinsamen Gewerbegebietes an der A36 bei Fümmelse ist nicht umsetzbar.

Zwar habe die dafür angefertigte Machbarkeitsstudie ergeben, dass der Bedarf an Flächen besteht (überrascht jetzt nicht wirklich ;-), jedoch stünden die ungünstigen Eigentumsverhältnisse der Umsetzung entgegen.

Das heißt hier im Klartext, dass keine zielführenden Verkaufsgespräche mit den Eigentümern der zu beplanenden Flächen geführt werden können.

Dazu fehlen die finanziellen Mittel und vor allem auch die erforderlichen Tauschflächen, die zur Kompensation der Landwirte ( die bei einem Verkauf Ersatz für ihre Betriebe benötigten) erforderlich wären.

Ein Vergleich mit den begehrten Flächen bei Scheppau drängt sich  geradezu auf, denn auch hier existiert eine kleinteilige Eigentumsstruktur – einige Eigentümer wollen gar nicht verkaufen und andere nur, wenn sie denn Ausgleichsflächen erhielten…

 

Zum Nachlesen geht es hier zum Artikel in der Braunschweiger Zeitung:

https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article237061579/Gewerbegebiet-Braunschweig-Wolfenbuettel-hat-vorerst-keine-Chance.html

Falko Mohrs (SPD) in den Wolfsburger Nachrichten zum GGG Scheppau!

17.09.2021

Im ersten der beiden unten verlinkten Beitrag führt Herr Mohrs aus, dass er sich für Arbeitsplätze in unserer Region stark machen will und lässt auch durchblicken, wie er zum geplanten GGG Scheppau steht.

Er wird in dem Artikel mit den Worten zitiert, dass „es vielleicht möglich“ sei, dort „ökologische Aspekte“ zu berücksichtigen.

Das klingt leider deutlich zurückhaltender als noch in den Ratsbeschlüssen  vor allem auch der Stadt Wolfsburg niedergelegt, in denen die Entwicklung einer grünen Infrastruktur zur Einbindung des Standortes in ein
regionales Biotopverbundnetz ausdrücklich gefordert wird.

Und zumindest den Inhalt des Beschlusses der Stadt Wolfsburg sollte er als Ratsherr wohl kennen…

 

Aber letztlich ist das scheinbar die stringente Weiterentwicklung der schon im Frühjahr geäußerten Position der SPD, primär die Wirtschaft berücksichtigen zu wollen:

 

Wenn man dies allerdings umfassend täte, würde die wirtschaftliche Unsinnigkeit des völlig am Bedarf vorbei geplanten Vorhabens schnell klar…

Ein Beitrag ganz alter Schule mit recht geringem Tiefgang

08.09.2021

von der Cremlinger FDP:

 

An dieser Stelle müssen wir einfach darauf eingehen, da diese Pressemeldung auch an unsere Initiative adressiert ist und in direktem zeitlichen Zusammenhang mit der durchgeführten Podiumsdiskussion steht.

Ursprünglich haben wir  von der FDP als wirtschaftsliberaler Partei wenig Rückendeckung für unser Ansinnen erwartet.

Um so erstaunter stellen wir jetzt fest, dass insbesondere jüngere FDP’ler das geplante GGG Scheppau aus verschiedenen Gründen ablehnen. Und das nicht, weil sie plötzlich wirtschaftsfeindlich eingestellt wären, sondern weil sie die Innovations- und Hilfslosigkeit des Vorhabens an dieser Stelle erkannt haben.

Mit welchen Argumenten wird denn in o.a. Pressemitteilung  das geplante Gewerbegebiet flankiert?

Mit  sozialer Verantwortung , weil  Wolfenbüttel  Raum für Wachstum braucht? Wir sehen unsere soziale Verantwortung indes eher im Erhalt landwirtschaftlicher Flächen, schützenswerter Natur sowie des Freiraums für Mensch und Tier. So wie es das regionale Raumordnungsprogramm für genau dieses Gebiet festgelegt hat.

Mit fehlendem Rückenwind für die Gemeinde und Scheinheiligkeit? Die Vernetzungsfunktion des Planungsgebiets erlaubt den umliegenden, europarechtlich geschützten FFH-Gebieten* im Verbund zu überleben, weil jedes für sich zu klein dazu ist. Diese sogenannte Kohärenzfunktion ist nicht scheinheilig, sondern im Bundesnaturschutzgesetz ausformuliert.

Mit der Coronakrise? Es erschließt sich wirklich nicht ohne weiteres, weshalb gerade die Coronakrise ein neues Gewerbegebiet erforderlich macht. Aber klar, es könnte ja zu Aufschwung führen. Vielleicht aber auch nicht. Und behaupten kann man das doch einfach, von Corona hat auch wirklich jeder schon mal was gehört…

Erfrischend ehrlich ist zuletzt  der Umstand, dass in der Pressemitteilung nicht der Versuchung nachgegeben wird, Greenwashing zu betreiben. Kein Wort von Nachhaltigkeit oder grünem Gewerbe sondern die Herausstellung der prädestinierten Lage an der Autobahn. Das ist zumindest ehrlicher als von diversen Protagonisten an anderer Stelle formuliert.

Wünschenswert wäre, wenn sich die jungen Wilden unter den Freien Demokraten mit ihren Altvorderen ins Benehmen setzten. Wie eingangs angeführt gibt es nämlich auch in der FDP schon bedeutend weitergehende Konzepte – in urbanen Szenarien mit Anschlüssen an ÖPNV, Schiene, Radwege oder bei fußläufiger  Erreichbarkeit aus umliegenden Wohnquartieren – zur Ansiedlung zukunftsträchtiger Branchen auf nach- und umzunutzenden Industrie- und Gewerbebrachen. Völlig ohne Zerstörung weiterer Flächen oder Beeinträchtigung ganzer Ortschaften durch mal wieder steigendes Verkehrsaufkommen…

 

 

FFH-Gebiet = Flora-Fauna-Habitatgebiet

Nach der Podiumsdiskussion…

07.09.2021

ist vor der nächsten Aktion… 😉

Nach vielen Tagen der Vorbereitung konnte am vergangenen Freitag nun endlich unsere Podiumsdiskussion stattfinden.

Das Wetter meinte es gut mit uns, genau wie Frau Beese aus Bornum, die uns die kurzfristig nötig gewordene Verlegung  des Veranstaltungsortes auf ihren tollen Hof ermöglichte. Auch an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank dafür, denn anders als draußen – aber für den Notfall überdacht – hätten wir die Vielzahl an Besuchern und Diskutanten  nicht coronakonform unterbringen können.

Die Veranstaltung verlief nahezu reibungslos, auch wenn es  moderativ nicht gelang, einige der politischen Vertreter hinter dem Deckmantel der Machbarkeitsstudie hervorzulocken. Dadurch sind sicherlich einige Aspekte zu kurz gekommen.
Gleiches gilt leider auch für die zum Schluss aufgelaufenen Zuschauerfragen, welche nicht mehr gebührend behandelt werden konnten sowie für den gesamten Themenblock Straßenverkehr;  letzter fiel schlicht hinten runter.
Dies gilt es nun im Nachgang entsprechend aufzuarbeiten.

Dennoch war es ein interessanter Abend und zwischen den Zeilen lesend konnten doch auch viele Erkenntnisse gewonnen werden!

Im Anschluss einige Reaktionen der Medien.

Hier die Braunschweiger Zeitung:

 

sowie der Artikel auf der letzten Seite des Helmstedter Sonntags, der wie erwartet etwas weniger freundlich ausfiel:

Podiumsdiskussion am 03.09.2021…

um 19.00 Uhr in Bornum, Hof Beese, Dorfstraße 17!

(Der Einlass beginnt ab 18 Uhr, die Plätze sind begrenzt (Corona, Brandschutz, usw.!)

Diskutiert werden verschiedenste Aspekte rund um das geplante Großgewerbegebiet Scheppau.

Die Teilnehmenden kommen aus der regionalen  Politik (die Landratskandidaten aus Helmstedt und Wolfenbüttel) sowie von thematisch befassten Verbänden (BUND, Landvolk,  usw.)

Kurz vor den Kommunalwahlen erwarten wir einen spannenden Gedankenaustausch bei professioneller Moderation!

Hier noch der offizielle Flyer, der unverändert  verbreitet werden darf:

Flyer 210903

Ein weiterer Artikel im Helmstedter Sonntag

04.07.2021

Der Helmstedter Sonntag reagiert in diesem Beitrag (auf Seite 2) nun zumindest indirekt auf meinen Leserbrief sowie auf die Eingabe von Herrn Wagner (NABU) bezüglich der Berichterstattung von vergangenem Sonntag.

Auch wenn ich den direkten Kontakt bevorzugt hätte, handelt es sich doch um eine erfreuliche, inhaltliche Klarstellung des kritisierten Artikels.

Die Frage, wie es seinerzeit zu der unglücklichen Platzierung direkt unter dem Bericht zum Treffen der GRÜNEN kommen konnte, bleibt indes offen… 😉

Zwei bemerkenswerte Artikel aus dem Helmstedter Sonntag vom 27.06.2021

29.06.2021

Auch der Helmstedter-Sonntag berichtet vom samstäglichen Treffen der GRÜNEN-Kreisverbände im Planungsgebiet.

Der Artikel „Für grüne Natur, gegen graues Gewerbegebiet“ informiert ausführlich über den Ablauf der Veranstaltung und stellt einige der Teilaspekte, die auch uns gegen das Gewerbegebiet aufbringen, dar.

Der unmittelbar nachfolgende Artikel „Wirtschaftsregion weist auf offene Beratung hin“ suggeriert indes eine Transparenz bei den Planungsabsichten, die so von Anfang an nie bestanden hat, nun aber zukünftig hoffentlich gelebt werden wird.

Stellen sich noch die Fragen, wie und wann es zu dem im Artikel besagten „Pressegespräch“ gekommen sein mag und weshalb dieser Beitrag nun direkt unter dem Bericht zur Aktion der GRÜNEN platziert worden ist?!

Ein Schelm, wer dabei an Zufall glaubt – eine entsprechende Anfrage an die Redakteurinnen blieb zumindest bisher leider unbeantwortet…

 

Downloadausgabe des Helmstedter Sonntags vom 27.06.2021: